Warum macht sich jemand die Mühe, irgend eine mäßig funktionierende Flimmerkiste in einem indischen Hotel auf Leinwand zu verewigen? Ein Gastbeitrag von Uwe Kerkow zu einer Werkreihe von Ina Zeuch.
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Ina Zeuch: "Dharma news", Acryl auf Leinwand, 2010 |
Die Antwort ist eigentlich vergleichsweise einfach, und sie besteht aus zwei Teilen.
Erstens: Die Ästhetik ist cool
Das Flimmern, Rauschen, Knarzen und Flackern von Bild und Ton aus der Kiste hat großen ästhetischen Reiz, und das ist auch schon seit 50 Jahren Thema moderner Kunst. Allerdings gerät diese Tatsache hierzulande angesichts der tischgroßen, flimmerfreien, hochauflösenden Plasmabildschirme mit 5.2 Dolby Surround Sound nach und nach in Vergessenheit.