Freitag, 26. Mai 2017

Palästina - Reiseberichte aus einem besetzten Land (3)

Von Februar bis April war ich für als ökumenische Begleiterin für EAPPI in Palästina und Israel. Ich habe dort die Bedingungen der israelischen Besatzung für die palästinensische Bevölkerung hautnah kennengelernt und israelische und palästinensische Initiativen für einen gerechten Frieden unterstützt.


Ina Zeuch:“Wo liegt eigentlich Palästina - auf der Suche nach einer Nation“ (1)
278 cm x 206,5 cm, 2016

Ein Besuch in Massafer Ban Na'im

Heute waren wir auf der anderen Seite des Hügels von Birin, wo das Memorial steht, und konnten von dort dann die Siedlung Pene Hever einsehen. Die Zufahrtsstraße zu dieser Siedlung ist nur für die Siedler. Ihre Privatstraße ist der Länge nach eingezäunt.Die vielen Straßen zu den zahllosen Siedlungen hier in South Hebron Hills sind nicht automatisch reine 'Siedlerstraßen', wie es oft verallgemeinernd berichtet wird: Viele Straßen, die in Area C von der Israelischen Zivilverwaltung gebaut wurden, können von allen benutzt werden, es bleibt aber die Möglichkeit, die Straße an einigen Stellen zu sperren und zwar da, wo Area B oder A beginnt. 



Samstag, 13. Mai 2017

Palästina - Reiseberichte aus einem besetzten Land (2)


Von Februar bis April war ich für als ökumenische Begleiterin für EAPPI in Palästina und Israel. Ich habe dort die Bedingungen der israelischen Besatzung für die palästinensische Bevölkerung hautnah kennengelernt und israelische und palästinensische Initiativen für einen gerechten Frieden unterstützt.

Ina Zeuch: "Wo liegt eigentlich Palästina?", Zeichnung, 278 x 206,5 cm

Immer wieder Freitags: Das Memorial in Birin

Jeden Freitag bei Sonnenaufgang kommen Siedler aus der nahegelegenen Siedlung Pnei Hever zum Memorial. Es wurde zum Gedenken an drei versehentlich von den IDF (Israeli Defense Forces) erschossenen Siedler errichtet, weil sie beim Graben in einer Höhle für palästinensische Terroristen gehalten wurden. 

Das von jüdischen Siedlern errichtete Memorial in Birin

Montag, 1. Mai 2017

Palästina - Reiseberichte aus einem besetzten Land (1)

Von Februar bis April war ich für als ökumenische Begleiterin für EAPPI in Palästina und Israel. Ich habe dort die Bedingungen der israelischen Besatzung für die palästinensische Bevölkerung hautnah kennengelernt und israelische und palästinensische Initiativen für einen gerechten Frieden unterstützt.

Ina Zeuch: "Wo liegt eigentlich Palästina?", Zeichnung, 278 x 206,5 cm

Dkaika – ein Dorf am Ende der Welt 

Dkaika, ganz am Rande der South Hebron Hills und unmittelbar vor der Grünen Linie: Hier gibt es keine israelischen Siedlungen, aber da Dkaika in unmittelbarer Nähe zu Israel liegt, ist es das unverblümte Bestreben der israelischen Regierung, das Land zu konfiszieren und so das eigene Staatsgebiet auszudehnen. Von daher haben alle hier eine sogenannte Demolition Order – dem Befehl zur Zerstörung und Eliminierung des gesamten Dorfes. Diese ist allen schon vor Jahren zugegangen. 

Dkaika,  vollkommen abgelegen in der Halbwüste. Foto: Ina Zeuch