"Tuko Macho" verhandelt in 12 kleinen Videos, von denen jedes
zwischen zwei Werbeblöcken Platz hat, einen
Wahlbetrug in großem Stil und darüber hinaus einfach alles, was dem
Künstlerkollektiv The Nest Collective an der kenianischen Gesellschaft zum Himmel stinkt. Die Wahlen in Kenia 2007 waren vom Vorwurf der Wahlmanipulation überschattet und führten zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen mit Hunderten von Toten und gingen als traumatisches Ereignis ins kollektive Gedächtnis Kenias ein. Wahlmanipulation scheint in diesem Land offensichtlich bei jeder Wahl als Generalverdacht mitzuschwingen und bildet eines der Motive für Tuko Macho. 2017 wurde dieser Verdacht sogar vom Obersten Gerichtshof in Kenia bestätigt, woraufhin die Präsidentschaftswahlen wiederholt werden mussten.
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Filmstill aus "Tuko Macho" |