Neben diesen technisch wie inhaltlich komplexen Werken der virtual und augmented reality (Besprechung in Teil 1) zeigt das Frauenmuseum auch die Anfänge von Computerkunst mit Pionierinnen der 1950er und 1970er Generationen von Künstlerinnen - allen voran mit der heute 90-jährigen Rune Mields. Das wirkt neben den Bilderfluten der jüngeren Kunst geradezu erholsam. Hier herrschen Zeichnungen und Tafelbilder vor, deren stringente Kompositionen jeglichen Überfluss verbieten. Bar von subjektivem Meinen und Fühlen deklinieren diese Werke eine einmal gestellte Aufgabe geradezu analytisch, wie der zum Beispiel, wie aus einem einzigen Dreieck komplexe Formen entstehen. Wie elegante geometrische Statuen oder Säulen lässt Rune Mields sie emporwachsen.
Rune Mields |